Was ist kommunale Wärmeplanung?
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein der Wärmewende und soll Deutschland auf den politisch vorgegebenen Kurs hin zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 bringen. Das entsprechende Klimaschutzgesetz verpflichtet Kommunen, in einer kommunalen Wärmeplanung aufzuzeigen, wie sie vor Ort eine klimaneutrale Wärmeversorgung leisten können.
Denn die Wärmeversorgung ist hierzulande für mehr als 50 Prozent des Endenergieverbrauches verantwortlich. Da rund 80 Prozent davon derzeit noch mit fossilen Brennstoffen gedeckt werden, verursacht die Wärmeversorgung somit einen Großteil des landesweiten CO2-Ausstoßes.
Bestands- und Potenzialanalyse bis Mitte 2025
Für Isernhagen erarbeiten die Energiewerke Isernhagen (EWI) derzeit im Auftrag der Gemeinde Isernhagen und in Kooperation mit dem Hannoveraner Dienstleister Wärmeschmiede eine Bestandsanalyse für die kommunale Wärmeplanung. Deren erste Ergebnisse sollen im Frühjahr 2025 gemeinsam mit den Projektpartnern vorgestellt werden. Mitte des kommenden Jahres soll die Wärmeplanung dann mit einem Konzept zur nachhaltigen Wärmeversorgung in Isernhagen abgeschlossen sein.
Für die Energiewerke Isernhagen (EWI) ist es selbstverständlich, bei der kommunalen Wärmeplanung der Gemeinde als lokaler Energieversorger mitzuarbeiten und diese mitzugestalten. Die EWI ist an der zukünftigen Wärmeversorgung sehr interessiert, um Isernhagens Wärmewende mit voranzutreiben.
Dr. Marcel Haak (Geschäftsführer der Energiewerke Isernhagen GmbH)
- den aktuellen Wärmebedarf
- die eingesetzten Energieträger
- die vorhandenen Heizungsanlagen
- die Energieinfrastruktur
Im Anschluss an diese erste umfassende Bestandsanalyse werden alle Beteiligten prüfen, welche Versorgungstechnologien auf Basis erneuerbarer Energien oder nutzbarer Abwärme für die Wärmeversorgung in Isernhagen zur Verfügung stehen.